Tischtennisplatte als Kasse

 

Von Ida Pagel, Freie Waldorfschule Mainz, Klasse 5

Was es mit dem Markt „Walforma“ auf sich hat und wie er die Krise bewältigt

MAINZ. Keine Schüler, kein Markt! Seit den Schulschließungen im März 2020 musste auch der Markt der Walforma schließen. Keine Kunden, keine Bestellungen bei den Lieferanten und kein Verdienst. Dennoch wurde hinter den Kulissen unermüdlich daran gearbeitet Lösungen zu finden. Alle Walforma-Mitglieder lernten sich über den Computer zu sehen und entwarfen ein Hygiene-Konzept. Mit dem Hygiene-Konzept war es möglich in der Zeit des Wechselunterrichts, dass die Schüler und deren Eltern wieder unter freiem Himmel einkaufen konnten. Die Tischtennisplatte war der neue Kassenbereich. Die Lebensmittel – Backwaren, Gemüse, Eier, Käse, Wurst – wurden von den Walforma-Mitarbeitern angereicht. Die Vorbestellungen wurden an die Seite gelegt und den Kunden rausgereicht. Es gab auch viel, viel mehr Vorbestellungen. Das war möglich, weil die Schülerfirma ihren Internetauftritt verbessert und ein digitales Bestellsystem entwickelt hat.

Seit einer Woche hat der Markt auch vor Ort für die Schüler wieder geöffnet. Zwar gibt es nur Backwaren. Aber die Pains au Chocolat und Dinkel-Franz-Brötchen versüßen trotzdem den Schulalltag in der Corona-Zeit.